Lachs, atlantischer
Salmo salar
Lachs Milchner
Lachs Rogner
Lachs Ozeanform
wesentlichste Merkmale:
lang gestreckter kräftiger und
torpedoförmiger Körper, graugrüne bis bräunliche
Färbung auf dem Rücken, Seite des Fisches silbern
und oft überzogen von einem rötlichen Farbton, Maul
mit vielen scharfen Zähnen, schmaler Schwanzstiel
und breite Schwanzflosse
Lebensräume: Der atlantische Lachs kommt im
Nordatlantik (südlich bis zu den britischen Inseln)
und den angrenzenden Meeren, wie der Nord- und
Ostsee vor. Der Lachs kommt ebenso in den Zuflüssen
vor (siehe Laichzeit).
Lebensweise: Der Lachs ist ein Wanderfisch,
der zur Laichzeit immer wieder in seinen
Geburtsfluss zieht und dabei umfangreiche
Hindernisse überwinden muss. Nach 1-5 Jahren wandern
die Jungfische ins Meer. Dort ernähren sie sich
zuerst von Kleinkrebsen, Insekten und Würmern,
später dann räuberisch von Fischen.
Der Lachs - als die größte einheimische
Salmonidenart - ist ein anadromer Wanderfisch, der
seine Wachstumsperiode im Meer verbringt, zur
Vermehrung dann aber ins Süßwasser zieht. Lachse
fressen nicht im Süsswasser. Die Hauptnahrung im
Meer besteht aus Fischen und Garnelen. Hierbei wird
eine Gewichtszunahme bis zu 4 kg/Jahr erreicht.
Nahrung: Nahe der Meeresoberfläche streifen
sie als Raubfische umher und ernähren sich von
Kleinfischen (wie von Heringen und Sprotten) und
Krebstieren.
Größe: die Durchschnittsgrößen liegen bei 80
cm, dass Durchschnittsgewicht bei 5 kg; Längen bis
150 cm (Milchner) und Gewichte bis 35 kg sind
möglich
Alter: bis max. 10 Jahre, durchschnittlich 4
bis 6 Jahre
Laichzeit: Zum Laichen (Oktober-Januar)
wandern die Lachse zielstrebig in ihre
Ursprungsgewässer zurück. Auf diesem Weg können sie
bis zu zwei Meter hohe Hindernisse überspringen. Sie
orientieren sich anhand des Geruchssinnes und suchen
zum Ablaichen die Gewässeroberläufe auf, aus denen
sie selbst stammen. Während der Laichwanderung nimmt
der Lachs keine Nahrung mehr auf. Die verschiedenen
Aufstiegszeiten ("Sommer- und Winterlachse") sind
abhängig von Alter, Größe und Geschlecht der Fische.
Im Oberlauf der Gewässer (Forellen- und Äschenregion)
hebt das Weibchen auf geeigneten Kiesbänken eine 15
bis 30 cm tiefe Laichgrube aus. Sobald diese fertig
ist schwimmt das wartende Männchen heran und
gemeinsam werden Milch und Eier in die Laichgrube
gegeben. Die 5-7 mm großen Eier (2.000 Stück/kg
Körpergewicht) werden wieder mit Kies bedeckt.
Danach sterben die meisten Elterntiere ab, nur einer
von tausend Lachsen laicht bis zu dreimal. Die
Überlebenden wandern ins Meer zurück.
Je nach Wassertemperatur dauert es 80 bis 200 Tage
bis zum Schlupf. Die jungen Lachse (Parrs)
verbringen meist ein bis zwei Jahre im Süßwasser und
ernähren sich hier von Kleinkrebsen und Insekten.
Als sogenannte Smolts ( ca. 20 cm lang) machen sie
sich dann wieder auf den Weg zum Meer. Hier bleiben
sie ein bis vier Jahre, bis sie die Laichwanderung
zurück in die Flüsse antreten.
Die Laichhabitate liegen in den Oberläufen der
Äschen- und Forellenregion, in sauerstoffreichen
Bächen und kleinen Flüssen mit einem guten Angebot
an durchströmten Kiesarealen. Auch die Jungfische
bevorzugen diese rasch strömenden, kühlen und
sauerstoffreichen Gewässerabschnitte.
Geeignete Angelmethode(n): Schleppfischen
Geräteempfehlung: stabile Rute, Multirolle,
Schnur mindestens 0,35
empfohlene Köder: schlanke Blinker (Toby) 15
bis 40g, Spinner und Wobbler
Fangtipp: Vernüftige Aussichten auf Lachs hat
man lediglich im Meer. Problem bei der Angelei im
Süsswasser ist, dass der Lachs dann keine Nahrung
mehr aufnimmt und damit die angebotenen Köder auch
größtenteils ignoriert. Lediglich im Bereich der
Flussmündungen in das Meer bestehen halbwegs
erfolgreiche Aussichten, hier schnappen die Lachse
sich noch am Ehesten den ein oder anderen Köder.
Beste Fangzeit:
Küchentipp / Zubereitung: Frischer Lachs in
Scheiben oder als Filet sind vorzüglich zum Grillen,
Dünsten in Folie oder backen geeignet. Ganze kleine
Fische lassen sich auch räuchern.
Der Lachs ist ein beliebter Speisefisch. Dies treibt
die Industrie dazu, den Begriff “Lachs” inflationär
zu verwenden. Viele im Handel erhältlichen
“Lachsarten”, wie der Seelachs oder die Lachsforelle
haben mit dem Lachs nicht das geringste zu tun.
Auch Zuchtlachs, so gut wie jeder im Handel
angebotene Lachs kommt aus Zuchtanlagen, wird mit
verkaufsfördernden Namen versehen,
lesen Sie hier mehr.
weitere Informationen: Aus seinem früheren
Verbreitungsgebiet in Nord- und Ostsee ist er durch
die Verschmutzung der Süßwasserzuflüsse immer mehr
verschwunden. Lachse werden heute wild nur noch im
Nordatlantik, in Amerika und in Eurasien gefangen.
Die Sanierung der Flüsse durch Kläranlagen,
baulichen Maßnahmen an Flusskraftwerken sowie
Aussetzungsversuche lassen Hoffnung aufkommen, dass
der Lachs wieder heimisch wird.
Lachse waren früher in Deutschland weit verbreitet.
Aktuell gibt es noch keine selbsttragenden, von
Besatz unabhängige Populationen. Seit 1988 wird z.B.
systematisch die Wiederansiedlung des Lachses in NRW
betrieben (Wanderfischprogramm NRW). Vor allem im
Siegsystem und Wupper mit Dhünn konnten bisher
zahlreiche Rückkehrer, sowie eine erfolgreiche
Reproduktion nachgewiesen werden.
Bereits die Römer nannten den Lachs “salmo” - von
salire (springen). Die Namensgebung rührt von
der Fähigkeit her, während der Laichwanderung hohe
Hindernisse zu überspringen.
Lachs oder
Meerforelle?
Lachs:
- Oberkiefer
bis Augenhöhe
-
Schwanzflosse ist konkav eingeschnitten
- dünner
Schwanzstiel
- wenige
schwarze Punkte, immer oberhalb der Seitenlinie
Meerforelle:
- Oberkiefer
bis hinter die Augen
-
Schwanzflosse ist gerade geschnitten
- dicker
Schwanzstiel
- viele
schwarze Punkte auf der gesamten Flanke
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Süsswasserfische:
Aal,
Äsche,
Aland,
Bachforelle,
Bachneunauge,
Bachsaibling,
Barbe,
Barsch,
Brachsen,
Blaufelchen,
Bitterling,
Döbel,
Elritze,
Flussneunauge,
Groppe,
Gründling,
Giebel,
Güster,
Hasel,
Huchen,
Hecht,
Karausche,
Karpfen,
Kaulbarsch,
Moderlieschen,
Namaycush,
Nase,
Regenbogenforelle,
Rotfeder,
Rotauge,
Seeforelle,
Schmerle,
Schlammpeizger,
Steinbeisser,
Schneider,
Stichling,
Schleie,
Strömer,
Trüsche,
Wels,
Zander
Lachse:
Königlachs,
Hundslachs,
Rotlachs,
Silberlachs,
Buckellachs,
Atlantik Lachs,
Meerforelle,
Steelhead
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