Chondrostoma nasus
Cyprinidae
Der Körper der Nase ist dem Leben in der Strömung
angepasst, ihr charakteristisch geformtes Maul hat
eine gerade Spalte. Die Körperfarbe ist gräulich bis
silbrigweiss, während der Rücken manchmal einen
bläulichen Schimmer besitzt. Mit Ausnahme der
Rückenflosse sind die Flossen rötlich bis rot, die
Bauchhöhle ist innen schwarz. Nasen leben in
schnellströmenden Abschnitten der Flussmittelläufe,
können sich aber auch an das Leben im stehenden
Wasser verschiedener Staubecken anpassen. Sie bilden
grosse, mehrere Hundert Tiere zählende Schwärme, die
vom Ufer aus gut auszumachen sind. Beim Sammeln der
Nahrung am Grund drehen sich die Fische nämlich
häufig auf die Seite und verraten sich durch das
Aufblitzen ihrer Silberflanken. Mit Ausnahme des
Jugendstadiums ernähren sie sich fast ausschlieslich
von Algen und Kieselalgen, die sie das ganze Jahr
über fressen. An den "Weideplätzen" dieser Fische
bleiben auf den Steinen gut erkennbare helle
Streifen zurück. Im dritten oder vierten Lebensjahr
erlangen sie die Geschlechtsreife. Sie laichen in
den Stromschnellen der Oberläufe von Flüssen und
Bächen von März bis Mai.
Zu den Laichplätzen unternehmen die Fische mehr oder
weniger lange Wanderungen, wobei die Laichschwärme
recht groß sind. Der Laichvorgang selbst verläuft
sehr stürmisch. Zu Beginn besitzt der Nachwuchs
hufeisenförmige Mäuler, die erst im Laufe der
Entwicklung die Form einer Querspalte bekommen. Das
Fleisch der Nasen ist nicht von besonders gutem
Geschmack und ist sehr grätenreich. Trotzdem wird
die Art gern von Sportfischern geangelt und gehört
mit Recht zu den Nutzfischen
Grösse: 25-40 cm, max. 50 ein
Gewicht: 0,3-1 kg, selten bis 2 kg
Fruchtbarkeit: auf 1 kg Gewicht
2500-6500 Eier
Verbreitung: in den europäischen
Flüssen von Frankreich bis Russland. Fehlt auf den
Halbinseln Südeuropas, in Grossbritanien, Dänemark,
Skandinavien, Litauen, Lettland, Estland und im
Norden Russlands. Bis vor kurzem kam die Nase auch
nicht im Einzugsgebiet der Elbe vor, doch dringt sie
jetzt über Kanäle in deren Unterlauf ein.
Weil vom Aussterben Bedroht ist der Fang in
der Schweiz verboten |
Süsswasserfische:
Aal,
Äsche,
Aland,
Bachforelle,
Bachneunauge,
Bachsaibling,
Barbe,
Barsch,
Brachsen,
Blaufelchen,
Bitterling,
Döbel,
Elritze,
Flussneunauge,
Groppe,
Gründling,
Giebel,
Güster,
Hasel,
Huchen,
Hecht,
Karausche,
Karpfen,
Kaulbarsch,
Moderlieschen,
Namaycush,
Nase,
Regenbogenforelle,
Rotfeder,
Rotauge,
Seeforelle,
Schmerle,
Schlammpeizger,
Steinbeisser,
Schneider,
Stichling,
Schleie,
Strömer,
Trüsche,
Wels,
Zander
Lachse:
Königlachs,
Hundslachs,
Rotlachs,
Silberlachs,
Buckellachs,
Atlantik Lachs,
Meerforelle,
Steelhead
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