Bachforelle
Unerlässlich ist für die Bachforelle kaltes, reines Wasser mit hohem Sauerstoffgehalt. Besonders bevorzugen sie reichgegliederte Wasserläufe mit zahlreichen Verstecken bis in eine Höhe von etwa 1500 m ü.d. M. Bachforellen besetzen und verteidigen ein Revier, dessen Grenzen vor allem von der Sichtweite bestimmt werden. Sie leben vorwiegend von Wasserinsektenlarven, auf das Wasser gefallenen Land Insekten, Fischeiern, Kleinfischen und Fröschen. Ihre Geschlechtsreife tritt im zweiten bis vierten Lebensjahr ein, bei Männchen meist ein Jahr früher als bei Weibchen. Zum Laichen, das von Oktober bis Januar währt, ziehen die Bachforellen stromaufwärts in höher gelegene Flussab- schnitte, wobei sie bis 1,5 m hohe Hindernisse überwinden. An den Laichplätzen angekommen, schlagen die Weibchen schüsselartige Laichgruben in den Grund und legen ihre Eier ab, deren Entwicklung 100-120 Tage dauert. Die gute Bestandssituation der Bachforelle in den europäischen Gewässern verdanken wir vor allem der künstlichen Aufzucht von Satzforellen. Die Bachforelle gehört zu den wirtschaftlich wichtigsten Süßwasserfischen und besitzt Fleisch von ausgezeichneter Qualität, das hervorragend für eine gesunde Ernährung geeignet ist. Man fängt die Bachforelle mit der Fliegenrute oder der Schleppangel, wobei als Köder Blinker oder tote Fische genommen werden.
Grösse: 30-60 cm, vereinzelt auch 1 m Gewicht: meist 0,5-2 kg, ausnahmsweise bis 10 kg und mehr
Fruchtbarkeit: je Kilo Körpermasse des Weibchens 2000-3000 Eier
Verbreitung: mittlere und obere Abschnitte der Flüsse ganz Europas, des Kaukasus, Kleinasiens, Marokkos und Algeriens. Des weiteren in Australien, Neuseeland, Indien, Nordamerika und Zentralafrika eingeführt, sie findet bei uns leider immer weniger Lebensraum.