Stör (Acipenseridae)
Störe können eine Länge zwischen ca. 25 cm 800 cm und ein Gewicht bis zu 2.000 kg erreichen und sind damit die größten Süßwasserfische. Der Rücken, die Körperflanken und die Bauchseite der Störe sind mit 5 Längsreihen aus Knochenschildern bedeckt.
Störe leben ausschließlich auf der Nordhalbkugel der Erde in Eurasien und Nordamerika. Durch Gewässerverschmutzung und Gewässerverbauungen, die die Laichwanderungen behindern, jedoch auch durch Überfischung auf der Jagd nach dem begehrten Kaviar sind die Bestände der Störe mittlerweile stark gefährdet und gelten teilweise schon als ausgestorben.
Der Europäische Stör wird rund drei Meter lang, vereinzelt wurden in historischer Zeit auch Exemplare von rund fünfeinhalb Metern Länge und einem Gewicht bis zu 600 Kilogramm gefangen. Der hai-ähnliche langgestreckte Körper weist am Ende eine asymmetrische, aufrechtstehende Schwanzflosse auf. Die Körperform mit der flachen Unterseite deutet auf die bodennahe Lebensweise hin. Die Schnauze ist etwas verlängert, das Maul liegt auf der Unterseite des Kopfes und kann ausgestülpt werden. Zwischen Schnauzenspitze und dem Maul befinden sich in einer Querreihe vier Barteln/Bartfäden. Sie dienen zur Nahrungssuche.
Beim Stör handelt es sich um eine Familie von Knochenfischen, aus der einige Arten eine Länge von bis zu sechs Metern erreichen können. Stör Fische sind auf der Nordhalbkugel in Nordamerika, Europa sowie Nord- und Zentralasien verbreitet.
Die meisten Störe leben normalerweise im Meer und kommen lediglich zum Laichen in Süßwasser. Es gibt allerdings auch einige Arten, die ausschließlich im Süßwasser leben. Aufgrund seines urtümlichen und imposanten Erscheinungsbilds erfreut sich der Stör mittlerweile auch bei Teichbesitzern zunehmender Beliebtheit.
Welche Störarten für den heimischen Gartenteich infrage kommen und was bei der Haltung wichtig ist, erklären wir Ihnen im Folgenden. Außerdem erfahren Sie, worauf Sie bei der Ernährung der Fische achten müssen.
Welche Störe im Gartenteich gehalten werden können
Insgesamt gibt es rund 26 unterschiedliche Störarten. Von diesen eignen sich allerdings bei weitem nicht alle für die Haltung im Gartenteich. Gerade bei sehr großen Arten mit einer Länge von mehreren Metern macht es die enorme Körpergröße praktisch unmöglich, dem Stör im Gartenteich auch nur annähernd artgerechte Lebensbedingungen zu bieten.
Nichtsdestotrotz gibt es einige Störe, die sich durchaus als Teichfische eignen und sich bei artgerechter Haltung auch recht gut entwickeln.
Für die Haltung im Gartenteich eignen sich unter anderem folgende Störe:
Sternhausen (Länge bis 2,20 m)Sibirischer Stör (Länge bis 2,00 m)Sterlet (Länge bis 1,20 m)Waxdick (Länge bis 2,30 m)Diamantstör (Kreuzung aus Waxdick und Sterlet, Länge bis 1,20 m)
Wie alt wird ein Stör?
Die Lebenserwartung von Stör Fischen ist von verschiedenen Faktoren abhängig und unterscheidet sich zudem von Art zu Art recht stark. Während der Europäische Stör stolze 150 Jahre alt werden kann, erreichen andere Arten ein deutlich geringeres Alter.
So bringt es der für den Gartenteich sehr beliebte Sterlet beispielsweise nur selten auf mehr als 25 Jahre, während die Lebenserwartung des Waxdick immerhin rund 50 Jahre beträgt.